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Muntsurova jubelt über Bronze

Dienstag, 26. Juli 2022 / Banská Bystrica 2022

Am zweiten Wettkampftag der 16. Sommer-Edition der Europäischen Olympischen Jugendspielen in Banská Bystrica (SVK) darf das Youth Olympic Team Austria über die erste EYOF-Medaille 2022 jubeln.

Judoka Tanzila Muntsurova setzte in der Klasse bis 44 kg ein erstes rot-weiß-rotes Ausrufezeichen, holte sich nach einer starken Leistung verdient die Bronzemedaille und sorgte für ihr bisheriges Karriere-Highlight.

Besser hätte der Judo-Auftakt somit aus österreichischer Sicht nicht laufen können.

Überraschungserfolg

Tanzila Muntsurova (ASKÖ Reichraming), die normalerweise in der Kategorie bis 48 kg startet, sorgte mit dem Gewinn ihrer ersten EYOF-Medaille für den bislang größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere.

Die Oberösterreicherin, die erst 2021 die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten hat, konnte sich lediglich mit zwei Europacups auf internationaler Ebene auf die Europäischen Olympischen Jugendspielen vorbereiten und überraschte ihre Konkurrentinnen.

Im ersten Kampf wurde eine kleine Unachtsamkeit der 18-Jährigen eiskalt bestraft und ihre Gegnerin Kuhmar Gasimzade (AZE) ging mit einer Waza-ari-Wertung in Führung. Muntsurova behielt aber trotz fehlender Erfahrung auf internationalen Tatamis einen kühlen Kopf und konterte mit ebenfalls zwei Waza-ari-Wertungen (Anm.: werden zusammen als Ippon gewertet) und stieg letztendlich verdient ins Halbfinale auf.

Dort hielt das ÖJV-Talent den Kampf gegen die zweifache EM-Dritte und klare Favoritin Szabina Szeleczki (HUN) lange offen, zeigte sich aktiv und musste sich erst nach einem kleinen Fehler durch Ippon geschlagen geben.

Die richtigen Worte

Aber im Bronzekampf sollte die große Stunde von Muntsurova schlagen. Die Österreicherin hatte den Kampf gegen ihre Konkurrentin Oliwia Kozuch (POL) von Anfang an gut im Griff.

Nach einer frühen Führung durch Waza-ari zeigte sich die 18-Jährige souverän, hielt weiter gut dagegen und brachte den Kampf konzentriert zu Ende – Bronze! Die Goldmedaille ging an Vera Wandel (NED), die sich in einem spannenden Finale gegen die Ungarin Szabina Szeleczki durchsetzen konnte.

„Nach der Niederlage im Halbfinale habe ich nicht mehr damit gerechnet, dass ich den Kampf um die Bronzemedaille gewinnen kann. Die Niederlage ging an die Substanz. Mein Trainer hat aber die richtigen Worte gefunden, mich motiviert und wieder aufgerichtet. Als ich zum Entscheidungskampf auf die Matte gekommen bin, war ich so nervös wie nie zuvor. Die schnelle Führung hat mir Sicherheit gegeben, aber gegen Ende des Kampfes konnte ich es nicht mehr erwarten, dass die Zeit vorbei ist. Ich habe nichts mehr riskiert, einfach nur durchgebissen. Hier beim EYOF eine Medaille zu gewinnen ist ein so unglaublich schönes Gefühl, ich kann das gar nicht in Worte fassen. Einfach richtig cool“, strahlte Muntsurova, die ihre Bronzemedaille direkt vor den Augen ihrer angereisten Eltern und ihren beiden Brüdern umgehängt bekam.

 

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